Info Veranstaltung mit Joachim Schulte, Mainz 22. Juni 2023, 19 Uhr, Stadtteil-Zentrum Grüner Würfel, Kesselbrink 2
Der Mainzer Stadtrat hat in seiner Sitzung am 13. Februar 2019 einstimmig beschlossen, Menschen, die aufgrund ihrer geschlechtlichen Identität oder sexuellen Orientierung in der Zeit des Nationalsozialismus und in der Nachkriegszeit in Mainz verfolgt wurden, einen Ort der Erinnerung zu geben. Auf Grund der durch die Justiz erfolgten Verurteilungen von schwulen Männern des § 175 StGB sowie der in einzelnen Fällen ebenfalls erfolgten Einweisung von lesbischen Frauen und transidenten Menschen in die Konzentrations- bzw. Vernichtungslager lädt nun eine neue Stele im Rahmen der Reihe „Historisches Mainz“ zum Gedenken an alle genannten Opfergruppen ein. Gleichzeitig stellt sie einen Bezug zu der Beibehaltung des § 175 StGB in der Nachkriegszeit her. Die Gedenkstele ist die erste Stele in Deutschland, mit der allen Opfern mit LSBTIQ-Hintergrund gleichzeitig gedacht wird. Sie hebt die Erinnerung an ihr Leiden und Sterben hervor und wurde gemeinsam vom Land Rheinland-Pfalz und von der Landeshauptstadt Mainz gestiftet. Wir wollen darüber diskutieren, ob eine ähnliche Initiative auch in Bielefeld denkbar und gewünscht ist. Joachim Schulte ist seit 1978 vielfältig aktiv in der Schwulenbewegung. Seit 2005 ist er Sprecher des Netzwerks QueerNet Rheinland-Pfalz. An der Entwicklung und Umsetzung der Erinnerungsstele in Mainz war er von Beginn an beteiligt und kann uns somit aus erster Hand informieren.
Joachim Schulte ist seit 1978 vielfältig aktiv in der Schwulenbewegung. Seit 2005 ist er Sprecher des Netzwerks QueerNet Rheinland-Pfalz. An der Entwicklung und Umsetzung der Erinnerungsstele in Mainz war er von Beginn an beteiligt und kann uns somit aus erster Hand informieren.
Veranstalende: BIE Queer e.V., Schwule 50 plus, SchwuR Uni Bielefeld, Arbeitskreis „Queere Geschichte“